In vielen Stuben werden am heutigen Heiligabend Geschenke unter dem geschmückten Weihnachtsbaum liegen, und nicht selten in großer Anzahl. Kinderaugen werden leuchten und auch die Erwachsenen freuen sich über persönliche Geschenke – und doch gibt es zahlreiche Haushalte, in denen es nicht so ist, und das nicht nur an Weihnachten.
"Wir helfen Menschen“
Am 27. März 2006 wurde der Förderverein der Diakonie im Ev.-luth. Kirchenkreis Ammerland e. V. gegründet, mit dem Ziel, diakonische Aufgaben in den Ammerländer Gemeinden zu fördern. „Wenn Menschen so gerade mit dem Geld hinkommen und dann plötzlich in eine schwierige Lebenssituation – etwa in eine finanzielle Notlage – geraten und eine zügige, unbürokratische Hilfe benötigen, dann hilft der Förderverein“, so Ulrich Schwalfenberg, Vorsitzender des Fördervereins. In erster Linie gehe es um die Beschaffung finanzieller Mittel, die von anderen Töpfen nicht abgedeckt werden. Besonders betroffen seien hier ältere Menschen, für die es keine Fördertöpfe gebe. Sei es beispielsweise, die Waschmaschine, die nicht mehr repariert werden kann, oder eine neue Matratze oder Sportkleidung vor Antritt einer Reha – oder, oder, oder.
Hannah Testa, Kreisgeschäftsführerin des Diakonischen Werkes, und ihre Kolleginnen informieren die Ratsuchenden und stellen Anträge an Stiftungen. Der Förderverein wird tätig, wenn die MitarbeiterInnen des Diakonischen Werkes Ammerland Anträge an den Förderverein stellen.
Förderverein
In den knapp 20 Jahren seit Bestehen hat der Förderverein in fast 200 Einzelfällen persönlich oder sozial in Not geratenen Menschen unbürokratisch und schnell helfen können. Die Gesamtsumme dieser Einzelfälle beläuft sich auf etwas über 34.000 Euro.
Neue Mitglieder – Privatpersonen, Vereine, Organisationen, Kirchengemeinden – sind herzlich willkommen. Der Jahresbeitrag beträgt für Einzelpersonen 18 Euro/Jahr, für Paare 30 Euro/Jahr und 60 Euro/Jahr für Institutionen. Eine Beitrittserklärung gibt es in der Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes in Bad Zwischenahn.
Nicht selten spenden auch Menschen bei Jubiläen, Geburtstagen oder sonstigen Anlässen einen einmaligen Betrag.
https://www.diakonie-ammerland.de/spenden-mitmachen/foerderverein
Von Hildburg Brunken
Schuhladen über Jahrzehnte Lebensmittelpunkt
Schuhhaus: Wilfried Schürmann geht ab 1. Januar nach 55 Jahren in Ruhestand

Das traditionsreiche Schuhhaus Schürmann in Rostrup ist ab 1. Januar 2026 Vergangenheit: „Viele unserer Stammkunden sind traurig, dass wir die Tür für immer schließen.“ Das Schuhhaus Schürmann hat Kundschaft aus vielen Familien über mehrere Generationen hinweg erlebt, ebenso auch die Bewohner des nahegelegenen Altenwohnheims. Alle schätzten den zuverlässigen und fachmännischen Service.
Mehr noch: Das Schuhfachgeschäft war über Jahrzehnte nicht nur Arbeitsstätte, sondern auch Lebensmittelpunkt und nicht zuletzt der Familie Schürmann selbst: Die beiden Kinder und Enkelkinder verbrachten einen großen Teil ihrer Kindheit im Schuhladen. Das Team um Wilfried Schürmann war überall bekannt. „Wir haben es immer gerne gemacht.“
Von Hildburg Brunken
Noch bis zum 31. Dezember geöffnet
Nun geht eine Ära zu Ende, die mit der Gründung der Schuhmacherei 1947 durch Vater Wilhelm Schürmann begann. Wilfried Schürmann legte 1970 die Meisterprüfung ab und übernahm als ältester von drei Brüdern den Betrieb des Vaters. Gut 55 Jahre hat der heute 80-jährige Wilfried Schürmann das Schuhhaus geführt. Neben dem Verkauf gehörte auch die Reparatur von Schuhen verschiedensten Lederwaren wie Pferdezubehör, Handtaschen, Gürteln und mehr dazu. „Es gab auch ungewöhnliche Aufträge, wie die Reparatur von geschmolzenen Schuhsohlen an Herdringen oder den Fund eines toten Frosches in einem Stiefel“, erinnert sich der Inhaber.
Ehemalige Rostruper Schule
1951 kaufte Wilhelm Schürmann die damalige Rostruper Schule und richtete die Schuhmacherei mit einem kleinen Verkaufsladen ein. Davor befand sich die Werkstatt im Haus schräg gegenüber. Mit der Übernahme durch Wilfried Schürmann folgten in den 1970ern und 1980ern mehrere Umbauten und ein Anbau.
Von Hildburg Brunken
Kita-Kinder haben Weihnachtsbaum geschmückt
Tradition: Foyer im Zwischenahner Rathaus ist ein adventlicher Blickfang

Alljährlich kommen in der Vorweihnachtszeit Zwischenahner Kindergartenkinder ins Rathaus und schmücken die Weihnachtstanne im Foyer. Das war auch in diesem Jahr wieder so: Die Mädchen und Jungen der DRK-Kita Mozartstraße haben selbstgefertigten Baumschmuck aus ihrer Bastelwerkstatt mit ins Rathaus gebracht.
In Begleitung ihrer Erzieherinnen Kathleen Friedrich, Kyra Landwehr und Mara Schönweiler hatten sich elf Kinder aus den verschiedenen Krippen- und Kindergarten-Gruppen der DRK-Kita auf den Weg in die Gemeindeverwaltung gemacht. Beim Schmücken der Weihnachtstanne im Eingangsbereich des Rathauses wurden sie tatkräftig unterstützt von der Kulturbeauftragten Sabine Krüger und von Bürgermeister Henning Dierks. Abschließend sangen alle zusammen „O Tannenbaum“ und als kleine Belohnung und zur Stärkung gab es Semmeln, die auch gleich an Ort und Stelle verputzt wurden. Der Bürgermeister bedankte sich herzlich für den schön geschmückten Christbaum, über den sich die Bürgerinnen und Bürger und die Mitarbeitenden des Rathauses täglich in der Vorweihnachtszeit gefreut haben.
Von Hildburg Brunken
