Der Verlust eines geliebten Menschen ist für Angehörige immer mit vielfältigen und tiefgehenden Emotionen verbunden. „Trauer stellt sich in ganz unterschiedlichen Arten dar, es gibt zum Glück keine Norm, an die man sich zu halten hat. Sie ist individuell und ihr darf ebenso individuell begegnet werden“, sagt Ellen Matzdorf von STERN Bestattungen mit Standorten an der Hauptstraße 117 sowie in Friedrichsfehn, Dorfstraße 56.
Ein Ort zum Abschiednehmen
Im persönlichen Gespräch, beim Zuhören oder einfach durch Präsenz: „Wir bieten Trauernden Begleitung an, sind da und geben ihnen und ihren Gefühlen Zeit und Raum. Sie dürfen weinen, enttäuscht sein und auch wütend werden. Dann sind wir auch mal der ,Blitzableiter‘ und halten unterschiedlichste Reaktionen aus. Zwar bilden wir alle uns regelmäßig weiter, Offenheit und Empathie brauchen aber keine Zertifikate“, betont die Inhaberin von Stern Bestattungen, die es nicht nur wichtig, sondern auch gut findet, sich bewusst auf die eigene Trauer zu konzentrieren und diese zu fühlen.
Besonders wertvoll für viele Angehörige ist der Abschiedsraum, der über einen separaten Zugang Tag und Nacht betreten werden kann. Hier besteht die Möglichkeit, noch einmal in Ruhe Zeit mit dem Verstorbenen zu verbringen. „Auf Wunsch bringen wir die Verstorbenen auch nochmal in ihr Zuhause. Das ist gerade Eltern von Babys oder vor der Geburt gestorbenen Kindern sehr wichtig. Sie können sie in ihr Bettchen legen, ihnen nah sein und sie kennenlernen. Das ist oft sehr tröstlich. Die Zeit bis zur Bestattung ist relativ kurz, daher sollte man sie nutzen.“
Auf Wunsch fertigt das Team Erinnerungsstücke wie Fotos oder Gipsabdrücke der Hände und Füße der Verstorbenen an. Ebenso werden Angehörige bei der Wahl der passenden Bestattungsform begleitet. „Das ist eine Entscheidung, die sich nicht rückgängig machen lässt. Damit muss man dann das ganze Leben leben.“


Wandel in der Bestattungskultur
Ellen Matzdorf wünscht sich, dass Tod und Trauer künftig ein noch selbstverständlicherer Teil des Lebens werden. Besonders erfreulich ist für sie die wachsende Zahl junger Menschen, die sich für den Beruf des Bestatters interessieren. „Sie bringen neue Impulse und auch einen anderen Umgang mit Trauer mit.“
Aktuell beschäftigt Stern Bestattungen zwei Auszubildende: Jasmin (32), die sich bereits im dritten Lehrjahr befindet, und Mia (16), die im August ihre Ausbildung begonnen hat. „Ausschlaggebend für ihren Berufswunsch war auch ein freiwilliges Praktikum, das sie bei uns in den Osterferien absolviert hat“, berichtet Ellen Matzdorf, die dazu ermutigt, durch ein Praktikum Einblicke in diesen besonderen Beruf zu gewinnen.
Trauergruppe für Eltern
In den Räumlichkeiten von Stern Bestattungen findet regelmäßig eine Trauergruppe für Sternenkinder statt. Geleitet wird sie von einer Hebamme und einer betroffenen Mutter. Ellen Matzdorf und ihr Team stellen auf Wunsch gerne den Kontakt her. Eine weitere Trauergruppe für Erwachsene sowie ein gesamtes Wochenende, an dem offen über Trauer gesprochen und sich darauf konzentriert wird, befindet sich derzeit in Planung. Des Weiteren arbeitet STERN Bestattungen mit vielen Trauerbegleitern zusammen, zu denen gerne der Kontakt vermittelt wird.
                    