Es ist eine besondere Spielzeit für die EWE Baskets. Sie gehen in ihrer jetzigen Struktur in ihre 25. Saison in der Basketball-Bundesliga. 2000 stiegen die Oldenburger noch als OTB ins deutsche Oberhaus auf. 2001 gingen aus ihnen die Baskets hervor, die seitdem ununterbrochen in der ersten Liga spielen.
Die Oldenburger um Trainer Predrag Krunic gehen mit einem rundum erneuerten Kader in diese Jubiläumssaison. Einzig Seth Hinrichs ist bei den Baskets geblieben. Zeit, um einmal einen Blick auf die Mannschaft zu werfen, die am kommenden Mittwoch (20 Uhr, Bremer ÖVB-Arena) in der ersten Pokalrunde auf Zweitligist Eisbären Bremerhaven trifft.
Die Guards
Auf den Guard-Positionen verfügen die Oldenburger über eine gute Mischung aus Jugend und Erfahrung. Die beiden US-Amerikaner Kyle Lofton (26) und Chris Clemons (28) übernehmen als Spielmacher den Ballvortrag. Lofton spielte in der vergangenen Saison für Baskets Bamberg und kennt die Liga daher bestens. Clemons sammelte in der französischen Liga Europa-Erfahrung und bestritt auch 35 NBA-Spiele. Als Shooting Guards setzen die Oldenburger in dieser Saison auf Brian Fobbs (27) und Ralph Hounnou (23). Auch der US-Guard Fobbs kennt die Liga bestens. Das 27-jährige Kraftpaket ging in der Saison 2023/24 für die Baskets Bonn auf Körbejagd. Hounnou kam in diesem Sommer vom Zweitligisten Phoenix Hagen nach Oldenburg, sammelte zuvor aber schon beim MBC Weißenfels erste Bundesliga-Erfahrung (27 Spiele). Dakarai Tucker komplettiert die Guard-Riege bei den Baskets. Der 31-jährige US-Amerikaner kann sowohl als Shooting Guard eingesetzt werden als auch auf dem kleinen Flügel. Allerdings verletzte sich Tucker im Testspiel gegen die Löwen Braunschweig. Der Bundesligist hat in James Woodard bereits auf den Ausfall reagiert. Der 31-jährige US-Guard, der schon über 200 Spiele in europäischen Ligen absolviert hat, spielte zuletzt beim polnischen Erstligisten King Szczecin. Im deutschen Oberhaus war er für Bayreuth, Ludwigsburg und Hamburg aktiv.
Die Small Forwards
Auf dem kleinen Flügel steht nach dem Ausfall von Tucker nominell nur noch Nicholas Tischler (25) im Aufgebot von Krunic. Dort kann aber auch theoretisch Eral Penn (26) spielen, um dem 25-Jährigen ein wenig Pause zu geben. Tischler, der bereits für Braunschweig und die Niners Chemnitz spielte, kann trotz seiner noch jungen Jahre schon auf 136 Bundesligaspiele und zwei Länderspiele zurückblicken.
Die Power Forwards
Auf dem großen Flügel sind Hinrichs (32) und Penn zuhause. Beide sind 2,01 Meter groß und wiegen 99 Kilogramm. Der Deutsch-Amerikaner Hinrichs kam vor der vergangenen Saison von den Hamburg Towers und besitzt noch einen Vertrag für diese Spielzeit. Der US-Amerikaner Penn wechselte in diesem Sommer vom rumänischen Erstligisten CS Valcea an die Hunte. Während Hinrichs durch ein gutes Auge und viel Spielintelligenz glänzt, besticht Penn mit Athletik, Energie und Reboundstärke. Krunic hat somit zwei unterschiedliche Spielertypen, die er je nach Spielsituation aufs Feld werfen kann. „Wir wollten jede Position mit unterschiedlichen Spielertypen besetzen, wie Filip Stanic und Michale Kyser auf der Center-Position oder Seth Hinrichs und Eral Penn als Power Forwards“, sagte auch Srdjan Klaric, Geschäftsführer Sport, exemplarisch.
Die Center
Stanic (27) und Kyser (33) unterscheiden sich in der Spielweise, verfügen aber beide über reichlich Erfahrung. Der 27-jährige gebürtige Berliner Stanic spielte schon für Alba Berlin, Gotha, KK Mega Leks (Serbien), Oldenburg, Chemnitz, Würzburg Baskets und Bamberg. Der athletische Kyser kam aus Holon und spielte in Zypern, Griechenland, Kanada, Lettland, in der Türkei, Israel, Spanien und Polen. Der 33-Jährige ist aktuell der beste Shotblocker der Champions League.