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nordwest-zeitung

Neustart mit Derby: „Wir sind alle glücklich, dass es endlich losgeht“

Fiebert dem Auftakt entgegen: Oldenburgs Trainer Predrag Krunic (rechts) und Assistent Franjo Borchers BILD: Martin M. Wilczynski

Die EWE Baskets Oldenburg starten im Pokal mit einem Derby gegen die Eisbären Bremerhaven. Trainer Krunic ist optimistisch, trotz der Niederlage bei der Generalprobe.

Anfang August fiel der Startschuss. Trainer Predrag Krunic bat seine neu formierte Mannschaft zum Trainingsauftakt. Nun hat das Warten ein Ende. An diesem Mittwoch (20 Uhr, Bremer ÖVB-Arena) starten die EWE Baskets Oldenburg bei den Eisbären Bremerhaven mit dem ersten Pflichtspiel in die Basketball-Saison.

Niederlage vor Start

„Das erste Spiel ist immer besonders - jetzt ist es gleich ein Pokalspiel“, freut sich Krunic, der den Bundesligisten vor dieser Spielzeit übernommen hatte, auf den Auftakt in der ersten Pokal-Runde gegen den Zweitligisten: „Nach dem langen Sommer und der Vorbereitung sind wir alle glücklich, dass es endlich losgeht. Die Spieler, wir Coaches und die Fans - alle wollen starten und sehen, was passiert.“

Am Donnerstagabend konnte der 57-Jährige bei der Generalprobe vor dem Pokal-Derby noch einmal sehen, in welcher Verfassung seine Schützlinge knapp eine Woche vor Saisonstart sind. Beim 85:90 gegen Landstede Hammers Zwolle aus den Niederlanden sah der Coach allerdings noch Luft nach oben. Besonders in der Offensive stockte es an der einen oder anderen Stelle. 17 Ballverluste erlaubte sich sein Team - eindeutig zu viele. Am kommenden Mittwoch dürfen sich die Oldenburger diese hohe Turnoverzahl nicht erlauben, wenn sie ins Achtelfinale einziehen wollen.

Dass es zum Auftakt im Pokal gleich ein Derby gibt, freue Krunic - schließlich können die Baskets im benachbarten Bremen mit viel Unterstützung rechnen.

Voller Fokus auf Pokal

„Es ist gut, dass unsere Fans dabei sein können und uns unterstützen“, sagt der Meistertrainer von 2009, der die Oldenburger von 2007 bis 2012 erstmals trainiert hatte: „Der Pokal ist für uns und jeden Verein wichtig. Wir wollen bereit sein, unser Maximum geben und das Spiel gewinnen. Wir arbeiten jetzt die letzten Wochen darauf hin, bereit zu sein.“

Der Klassenunterschied spiele bei der Vorbereitung auf die Partie keine Rolle, betont Oldenburgs Coach. „Wir machen da keinen Unterschied zwischen den Ligen“, erklärt Krunic, der sich auf jeden Gegner gleich akribisch vorbereitete: „Die Vorbereitung ist genauso ernst wie bei jedem Ligaspiel: Videoanalyse, Material sichten, alles wie gewohnt. Im Pokal gibt es immer Überraschungen, deshalb müssen wir voll fokussiert sein.“

Davon können die Oldenburger in den vergangenen beiden Jahren ein Lied singen. In der vergangenen Saison gewannen die Baskets zwar die erste Pokalrunde souverän gegen Bundesliga-Absteiger Tigers Tübingen (91:63), im Achtelfinale war dann bei Aufsteiger Frankfurt Skyliners (79:85) aber schon Schluss. In der Spielzeit 2023/24 hatten sich die Baskets schon direkt für das Achtelfinale qualifiziert, schieden dort aber mehr als deutlich beim FC Bayern (73:101) aus.

„Wir haben bisher gut gearbeitet und waren fast verletzungsfrei, aber im Spiel kann man das nicht immer kontrollieren.“ Krunic spricht dabei die Verletzung von Dakarai Tucker an. Der US-Guard war beim Testspiel gegen die Löwen Braunschweig umgeknickt und habe eine Fußverletzung erlitten. Ob eine Operation nötig wird, stehe noch nicht fest. Am Freitag reagierten die Baskets auf den Ausfall und verpflichteten den US-Guard James Woodard. Der 31-Jährige spielte in der Bundesliga bereits für Medi Bayreuth, die Riesen Ludwigsburg und für die Hamburg Towers.