
Im letzten Jahr wurde sie fertiggestellt und Ende April ist sie mit einem Tag der offenen Tür gefeiert worden. Die Rede ist vom Anbau für den Bereich Karosserie bei der Firma „JAVA-Kfz-Meisterbetrieb“ in der Württemberger Straße 33.
„An diesem Tag hat alles gepasst“, freut sich rückblickend Jürgen Axt, der zusammen mit seinem Bruder Vitali Inhaber der Firma ist. „Nicht nur, dass die Besucher und die Mitarbeiter gutgelaunt waren und das Wetter mitspielte, sondern bei uns war auch der Stammtisch Oldtimer aus Emden mit seinen Fahrzeugen zu Gast.“



Rund 50 historische Fahrzeuge waren an diesem Tag auf dem Firmengelände ausgestellt und die Besitzer standen den Besuchern Rede und Antwort. „Neben unseren Stammkunden konnten wir auch viele Neukunden begrüßen“, so Axt.
Das Firmengebäude mit den beiden Bereichen Werkstatt und Karosserie konnte ebenfalls in Augenschein genommen werden. In der Werkstatt gibt es fünf Hebebühnen, eine davon ist auch für Wohnmobile und Campingwagen geeignet. In der 225 Quadratmeter großen neuen Karosserie Halle sind drei Hebebühnen festinstalliert, eine mobile Hebebühne und eine Richtbank. Außerdem ist ein separater Stellplatz für Diagnosen eingerichtet, sowie neueste Schweißtechnik und allem, was man für die Restauration, Unfall-Instandsetzung sowie die Instandhaltung und Wartung von Oldtimern benötigt.
„Der Tag war ein tolles Erlebnis und wir sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden“, sagt Axt, „daher werden wir ihn im kommenden Jahr definitiv wiederholen.“ Er und sein Bruder möchten sich an dieser Stelle noch einmal bei ihren Mitarbeitern bedanken, die sich auch um die Versorgung der Besucher mit Getränken und Bratwurst gekümmert haben. Und für die Kleinsten gab es eine Hüpfburg zum Zeitvertreib.
Konzentriert durchs Nadelöhr
Fahrtechnik - Vorsicht an Autobahnbaustellen / Angepasste Fahrweise hilft
Die Autobahnen gelten als die sichersten Straßen der Nation. Eine Ausnahme machen allerdings die Baustellen. Rollt der Verkehr auf den Fernstraßen meist ruhig und risikoarm, ist an Baustellen plötzlich höchste Konzentration gefragt: Verengte Fahrstreifen, geringere Abstände zu anderen Fahrzeugen, Verschwenkungen der Fahrbahn, Schilderwald und Baustellenverkehr, all dies erhöht das Unfallrisiko.
Bei Unfällen an Baustellen wurden im Jahr 2023 auf deutschen Autobahnen ca. 2.575 Menschen verletzt und 16 getötet, berichtet das Statistische Bundesamt. Eine häufige Ursache ist zu geringer Abstand zur Seite und nach vorn. Dies hat oft Streifschäden und Auffahrunfälle zur Folge. Auch nicht angepasste Geschwindigkeit im Baustellenbereich erhöht Studien zufolge das Unfallrisiko deutlich. Hinzu kommen Fehler beim Fahrstreifenwechsel sowie schlechte Sicht bei Dunkelheit oder Nässe. Gefährliche Bereiche sind außerdem Überleitungen auf die Gegenfahrbahn, Verschwenkungen, die Ein- und Ausfahrtsbereiche, sowie Behelfseinfahrten ohne Beschleunigungsstreifen.
Die Unfallforscher von DKRA empfehlen, schon beim Heranfahren an eine Baustelle konzentriert zu fahren, sich nicht ablenken zu lassen und die Tempolimits zu beachten. „Es schafft gefährliche Situationen, wenn kurz vor einer unübersichtlichen Baustelle noch überholt, zu schnell gefahren und der Sicherheitsabstand verkürzt wird“, sagt Stefanie Ritter aus der DEKRA Unfallforschung.
Wird es auf den oft nur 2,50 Meter breiten Fahrstreifen sehr eng, ist es sicherer, auf Überholmanöver und Spurwechsel zu verzichten und versetzt zu fahren. Damit vermeidet man das Risiko der häufigen Streifkollisionen. Gefährlich wird es meist auch, wenn ein Fahrzeug im Baustellenbereich liegenbleibt. In diesem Fall heißt es, wenn möglich noch die nächste Ausweichstelle ansteuern und das Warnblinklicht einschalten. In diesen engen Abschnitten ist besonders wichtig, nur auf der Seite auszusteigen, die dem Verkehr abgewandt ist, und sich möglichst hinter einer Leitplanke in Sicherheit bringen.
Ein wichtiger Punkt sind auch die Rettungsgassen. „Auf den engen Fahrbahnen reicht es meist nicht, dass die Rettungsfahrzeuge in der Mitte durchfahren“, sagt Ritter. „Deshalb müssen in Notfällen alle Fahrzeuge möglichst weit rechts oder links und versetzt, mit ausreichendem Abstand fahren, damit sich ein Rettungsfahrzeug durchschlängeln kann.“