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nordwest-zeitung

Ammerland: Leben und Arbeiten im Einklang mit der Natur

Arbeiten im Grünen, Tourismus, starke Branchen wie Gartenbau und Lebensmittelindustrie sowie kulturelle Vielfalt machen die Region lebenswert und zukunftssicher.

Das Ammerland ist eine Region, die man eigentlich nicht verlässt, wenn man sie einmal wirklich kennengelernt hat. Inmitten einer einzigartigen Parklandschaft vereinen sich hier landschaftlicher Reiz, wirtschaftliche Stabilität und eine hohe Lebensqualität - Werte, die vielerorts verloren gegangen sind.

Weiter Blick über das Ammerland bei Westerstede. BILD: Andreas Unterberg
Weiter Blick über das Ammerland bei Westerstede. BILD: Andreas Unterberg

Ein Ort mit Charakter und Geschichte

Die Geschichte des Ammerlands reicht tief in die Zeit der sächsischen Gaugrafschaften zurück. Schon früh war die Region ein Teil des oldenburgischen Kernlandes, dessen Zugehörigkeit bis in die Gegenwart nie unterbrochen wurde. Heute präsentiert sich das Ammerland als ein Landkreis mit sechs Gemeinden - ein Unikat in der deutschen Verwaltungslandschaft. Westerstede als Kreisstadt, aber auch Apen, Bad Zwischenahn, Edewecht, Rastede und Wiefelstede.

Arbeiten im Grünen - mit Qualität

Die Landschaft des Ammerlands ist keine Kulisse, sondern ein produktiver Raum. Besonders hervorzuheben ist die Baumschulwirtschaft: Mit über 350 Betrieben ist das Ammerland deutschlandweit führend - insbesondere bei Rhododendron und Azaleen. 90 Prozent der in Deutschland produzierten Rhododendren stammen von hier. Mit der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau sowie dem bekannten „Park der Gärten“ wurde zudem ein Kompetenzzentrum geschaffen, das Forschung, Ausbildung und Tourismus vereint.

Zudem ist das Ammerland auch für andere Branchen attraktiv. Die Lebensmittelindustrie hat mit Unternehmen wie der Rügenwalder Mühle oder Meica bedeutende Arbeitgeber in der Region. Das mittelständisch geprägte Wirtschaftsgefüge bietet Stabilität und gute Beschäftigungsmöglichkeiten - eingebettet in eine Umgebung, die weit weg ist von Großstadthektik.

Blick auf Bad Zwischenahn mit dem Zwischenahner Meer. BILD: Andreas Unterberg
Blick auf Bad Zwischenahn mit dem Zwischenahner Meer. BILD: Andreas Unterberg

Verkehrsanbindung trifft auf Naturverbundenheit

Trotz seiner ländlichen Struktur ist das Ammerland verkehrstechnisch hervorragend angebunden. Die Autobahnen A28 und A29 sowie diverse Bahnverbindungen sichern schnelle Wege in die Wirtschaftsregion Oldenburg-Bremen. Gleichzeitig laden Fahrradwege, Moore und die Nähe zum Zwischenahner Meer zu einem entschleunigten Lebensstil ein. Die Menschen schätzen diese Balance: Arbeiten, ohne auf Lebensqualität zu verzichten.

Gesellschaftliches Miteinander mit Kultur

Gesellschaftlich zeigt sich das Ammerland offen und zugleich heimatverbunden. Ein starkes Vereinsleben - besonders in den traditionsreichen Schützenvereinen oder den Boßelclubs - stärkt das soziale Gefüge. Die Region lebt durch ihre Menschen, die sich engagieren und das Gemeinwohl hochhalten. Regionale Köstlichkeiten, wie der Smoortall oder der Ammerländer Löffeltrunk, aber auch Events, wie die Zwischenahner Woche zeigen eine besondere Heimatverbundenheit.

Tourismus als Standortvorteil

Nicht zuletzt macht der Tourismus das Ammerland zu einem attraktiven Arbeitsort - auch für Quereinsteiger oder Selbstständige. Orte wie Bad Zwischenahn sind bekannt für Wellness, Kurangebote und Gastronomie. Die touristische Infrastruktur schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch ein kulturelles Angebot, das Bewohnerinnen und Bewohner mit genießen können.

Der Tourismus wirkt zudem als Imageträger: Wer das Ammerland einmal besucht hat, kommt oft wieder - nicht selten als neuer Mitbürger. Die hohe Lebensqualität vor Ort spricht sich herum, nicht nur bei Besuchern, sondern zunehmend auch bei Fachkräften, die hier eine neue Heimat finden.