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Monja Heuer Entsorgungsfachbetrieb in Altenesch bei Lemwerder: Gründung vor 25 Jahren

Maik Surm, Tina Wiese, Monja Heuer, Max Zingler, Ewald Petersen, und Torsten Heuer (vorn von links) sowie Mark Reiser, Kim Reiser, und Stephan Klose (hinten von links). Bild: Konczak

Seit 25 Jahren erfolgreich auf Expansionskurs.

Monja Heuer gründete am 4. Mai 2000 in Delmenhorst ihr eigenes Unternehmen zum Zwecke der Entsorgung von Altöl. Ein Schritt, der etwas aus der Not geboren wurde, denn Monja Heuer war zuvor Angestellte in einem Betrieb für Altölentsorgung. Als der Firmeninhaber starb, musste gehandelt werden. Kurzerhand entschloss sich die heutige Unternehmerin dazu, eine eigene Firma zu gründen. Ein weiser Schritt, wie sich heute zeigt, denn den Entsorgungsfachbetrieb hat sie mit viel Elan und Einsatzwillen neu aufgestellt und die Dienstleistungen sind heute sehr gefragt

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Monja Heuer GmbH zog 2006 von Delmenhorst nach Altenesch in die Wesermarsch

Mit der Firmengründung wurde ein geeignetes Tankfahrzeug angeschafft und ein Tanklager zunächst gemietet. Entsprechende Genehmigungen mussten eingeholt werden. Viel Arbeit, die die junge Unternehmerin zunächst noch in den eigenen vier Wänden erledigte. Im Außendienst war ihr erster Mitarbeiter Karl-Heinz Mulac währenddessen am Steuer des Tankwagens zu den Kunden bzw. Betrieben unterwegs.

Schon im September 2000 kam ein zweiter LKW hinzu. So konnten nun auch Werkstattabfälle und andere Schadstoffe abgeholt und fachgerecht zwischengelagert werden. Das geschah in einer geeigneten Halle in Rethorn, die angemietet worden war. Mit dem zweiten Standbein konnte die noch junge Firma auf ein breiteres unternehmerisches Fundament gestellt werden. Alles lief nach Maß, die Kundenaufträge wuchsen.

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Doch 2003 standen hohe Investitionen für das gemietete Tanklager ins Haus. Eine neue Herausforderung, die Unternehmerin Monja Heuer aber wiederum mit Bravour meisterte. Statt in das gemietete Lager zu investieren, entschloss sie sich dazu, an einem geeigneten Standort zu bauen. Das war in Altenesch, dem heutigen Firmenstandort, den sie 2004 kaufte und entsprechend umbaute. Zuvor hatte hier ein Motorradclub sein Domizil. Von 2004 bis 2006 wurden die bestehende Halle und die Nebengebäude entsprechend umgebaut. Außerdem entstand ein Zwischenlager mit Ölabscheider für das anfallende Altöl. Auf dieser neuen Basis konnte die Unternehmerin ihren Betrieb weiterentwickeln und ihre Marktposition als Entsorgungsfachbetrieb weiter ausbauen und festigen.

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Heute bietet die Monja Heuer GmbH maßgeschneiderte Konzepte für eine optimale Abfallbewirtschaftung an, die jeweils auf die Anforderungen der Unternehmen ausgerichtet sind. Für den fachgerechten Umgang mit den anfallenden Schadstoffen hat sich der Betrieb nach dem Kreislaufwirtschafts- und Wasserhaushaltsgesetz zertifizieren lassen.

Die Mitarbeiter werden stets auf den aktuellen Stand innovativer Recyclingmethoden gebracht und damit auch auf die Ausrichtung einer Kreislaufwirtschaft. Für die Entsorgung von Werkstatt- und Industriebfällen aller Art bietet die Monja Heuer GmbH gesetzeskonforme Lösungen an. Für jeden Betrieb ein maßgeschneidertes Konzept.

Zum Transport von Industrie- & Werkstattabfall gehören drei LKW mit Hebebühne zum Fuhrpark des Unternehmens. Bild: Konczak
Zum Transport von Industrie- & Werkstattabfall gehören drei LKW mit Hebebühne zum Fuhrpark des Unternehmens. Bild: Konczak

Schadstoffe sind das tägliche Geschäft

Das Team Monja Heuer GmbH in Altenesch bei Lemwerder hat sich in den vergangenen 25 Jahren in Fragen rund um die Lösung für die fachgerechte Entsorgung von Schadstoffen einen wachsenden guten Namen gemacht.
Als zertifizierter Entsorgungspartner für viele Branchen haben Monja Heuer und ihr Mann Torsten sowie Sohn Max Zingler nun in zweiter Generation den Entsorgungsbetrieb ständig weiterentwickelt.
In einem Umkreis von 150 Kilometern werden verschiedenste Sonderabfälle wie z. B. Kaltreiniger, Farben und Lacke, Kleber und Dichtmassen, Spraydosen, Kühlschmierstoffe oder auch Bremsflüssigkeiten entsorgt. Zum Service gehört auch die turnusmäßige Betreuung der Kunden nach einem vorher festgelegten Terminplan.

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Mit dem 25-jährigen Firmenjubiläum blickt die Monja Heuer GmbH heute am Markt bestens aufgestellt in die Zukunft.

„Wir sind der Partner für eine umweltgerechte Entsorgung von Altöl und Sonderabfall. Die zahlreichen Stammkunden wissen neben diesen Dienstleistungen auch die extrem schnelle Reaktion auf Anfragen zu schätzen. So erhalten sie ein Angebot meist noch am selben Tag und bei unverhofften Zwischenfällen startet das Team schon mal zu einem Notfalleinsatz“, so Monja Heuer. Neben der Altölentsorgung, Tankreinigung und der Entsorgung von Sonderabfällen in Werkstätten und Industrie, ist das Team Heuer im Nordwesten unterwegs.

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Besonders mit der fachgerechten Tankreinigung von der Stilllegung bis zur Entsorgung hat der Betrieb schon frühzeitig eine Nische übernommen. Wer zum Beispiel von Heizöl auf eine andere Heizenergie umstellt, der braucht seine Tanks nicht mehr. Der Eigentümer muss nachweisen, dass der Tank von einem zugelassenen Fachbetrieb gereinigt und stillgelegt wurde. Dieses sind Vorschriften der Wasserbehörden und der Landkreise. Erst danach kann der ausgediente Heizöltank entsorgt werden. Erdtanks sollten danach verfüllt werden, um einen Auftriebschutz zu gewährleisten.

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Sohn Max mit im Betrieb

Max Zingler und Monja Heuer leiten den Betrieb. Bild: Konczak
Max Zingler und Monja Heuer leiten den Betrieb. Bild: Konczak

Aber zurück zu den Anfängen. Nach dem Umbau zog Monja Heuer aus ihrem Home-Office in Delmenhorst in die neu errichteten Büroräume in Altenesch. 2009 erfolgte die Umstellung von der Einzelfirma in eine GmbH und stellte das Unternehmen rechtlich auf neue Beine.
2007 begann Sohn Max Zingler eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, die er 2011 erfolgreich abschloss.
Im Jahr 2012 stieg er in das Unternehmen seiner Mutter mit ein und lernte alle Bereiche des Unternehmens von der Pike auf.

Das kam nicht ganz von ungefähr, denn schon als Kind war er oft im Tankwagen mit Karl-Heinz Mulac, dem ersten Mitarbeiter des damals jungen Unternehmens, auf dem Beifahrersitz liebend gern mit unterwegs gewesen.

Max Zingler startete eine weitere Ausbildung im kaufmännischen Bereich, die er 2020 erfolgreich abschloss. Danach stieg er in die Verwaltung mit ein. Mit der Eintragung als Geschäftsführer der Monja Heuer Entsorgungsfachbetrieb GmbH im Handelsregister war dies 2022 der Einstieg der zweiten Generation in das Unternehmen. Seitdem gestaltet der Sohn die Abläufe und Entscheidungen zunehmend für die Zukunft mit.