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nordwest-zeitung

Die Kraft der Sonne nutzen

Rund acht von zehn Solaranlagenbesitzern sind zufrieden mit ihrer Investition. Bild: EPR

Energie: Viele Solaranlagenbetreiber zufrieden mit ihrer Investition

Weniger Energiekosten, größere Unabhängigkeit vom Energiemarkt und die Möglichkeit, etwas für die Umwelt zu tun - eine Solaranlage auf dem eigenen Dach ist attraktiv und lohnt sich insbesondere dann, wenn der selbst erzeugte Solarstrom zwischengespeichert wird und unabhängig von der Tageszeit verfügbar ist. Kein Wunder also, dass auch immer mehr Privatpersonen eine Solaranlage betreiben, sei es auf dem eigenen Dach, dem Balkon oder sogar auf Terrassendächern oder an Gartenzäunen.

Kundenzufriedenheit ist beste Werbung

Laut einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes der Solarwirtschaft (BSW-Solar) sind 79 Prozent derjenigen Befragten, die bereits eine Photovoltaik-Dachanlage, ein Steckersolargerät („Balkon-PV“) oder eine Solarthermieanlage installiert haben, sehr oder eher zufrieden mit ihrer Anschaffung. Bei den Betreibern von Photovoltaik-Dachanlagen sind es sogar 91 Prozent.

„Solaranlagen produzieren nicht nur preiswert und sauber Energie, sie machen ihre Betreiber auch unabhängiger und zufrieden. Eine hohe Kundenzufriedenheit ist die beste Werbung für diese wichtige Klimaschutztechnologie und hat sicher maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die jährlich neu installierte Solarstromleistung in den letzten Jahren vervielfacht hat“, kommentiert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, die Umfrageergebnisse.

Die Mehrheit (61 Prozent) der Immobilienbesitzer, die über eine geeignete Dachfläche, aber noch keine Solaranlage verfügen, kann sich vorstellen, eine Solaranlage anzuschaffen. Rund jeder Zehnte plant, dies bereits in den nächsten zwölf Monaten zu tun.

„Die hohe Akzeptanz und Investitionsbereitschaft ist erfreulich. Rund 100.000 Beschäftigte im deutschen Solarhandwerk arbeiten täglich mit Hochdruck daran, diese hohe Kundenzufriedenheit zu erhalten“, so Körnig.

Förderung und Baubegleitung

Um nicht den wenigen schwarzen Schafen der Branche auf den Leim zu gehen, empfiehlt der BSW, Vergleichsangebote einzuholen, sich von den Handwerksbetrieben Referenzanlagen nennen zu lassen und auf ein Vor-Ort-Beratungsgespräch vor der Auftragserteilung zu bestehen.

Die KfW fördert eine PV-Anlage mit dem Förderkredit Erneuerbare Energien - Standard. Auch eine Dachsanierung kann mitfinanziert werden. Für Zuschüsse ist das Landesförderinstitut des betreffenden Bundeslandes zuständig. Informationen gibt es bei der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Um Fördermittel zu erhalten, muss ein Handwerksunternehmen mit den Arbeiten beauftragt und der Förderantrag vor Abschluss des Liefer- und Leistungsvertrags eingereicht werden. Fachkundige Unterstützung bieten zugelassene Energieeffizienz-Experten, die in der Expertenliste des Bundes bei der Deutschen Energie-Agentur geführt sind. Für diese Baubegleitung gibt es eine zusätzliche Förderung.