„Einkaufen und leben, wo andere Urlaub machen“ - so könnte man die Neuordnung der Einzelhandelsflächen im Edeka „Marktplatz“ Scheidemann und die angegliederte Aufstockung mit zwölf Dauerwohnungen im Herzen von Carolinensiel bewerben. Das in sieben Jahren geplante und umgesetzte Großprojekt soll nun im Rahmen eines Tages der offenen Tür präsentiert werden: „Wir freuen uns darauf, nun unser neugestaltetes Geschäft, den sogenannten ,Marktplatz', und die neuen Wohneinheiten am Freitag, 24. Oktober, vorstellen zu können. An dem Tag haben alle Interessierten von 12 bis 15 Uhr die Gelegenheit, einen Blick in die Räume zu werfen und sich über das Objekt zu informieren“, sagt Eigentümer und Inhaber Carl Scheidemann.

Am Tag der offenen Tür gibt es hier zudem ein kleines Rahmenprogramm; unter anderem wird„Mellis Zauberwelt“ Kinderbelustigung und Ballonmodellage bieten, während besondere Aktionen in den „Marktplatz“ und in die angegliederten Geschäfte „Schuh-Mann“ und in die Filiale der Bäckerei Ulfers-Eden locken. „Übrigens: Im ,Marktplatz' gilt von Freitag bis Sonntag ein Preisnachlass in Höhe von zehn Prozent auf das gesamte Warensortiment“, informiert Christian Künken, Geschäftsführer bei Scheidemann.
Ortsbildprägende Lage
Seit mehr als 100 Jahren betriebt die Familie Scheidemann ihr Geschäft in Carolinensiel. 1924 erfolgte die Verlegung des Stammgeschäfts vom Hafen in ein großes Bauernhaus an den heutigen Standort an der Bahnhofstraße 6. Eine vollständige Renovierung und Umgestaltung des Stammgeschäftes erfolgte 2008. Die Weiterentwicklung und Sicherung des Standortes im Ortskern erforderten eine Umstrukturierung des Grundstückes und die Neuordnung der Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss. Das Stammhaus blieb im Zuge der jüngsten Arbeiten in seinen Abmessungen erhalten. Für eine Belichtung der Flächen im Dachgeschoss wurden lediglich vier Dachgauben integriert. „Das Geschäft wurde im Laufe der Jahre immer wieder erweitert - man kann sagen, es ist mit der touristischen Entwicklung gewachsen. Es war und ist uns jedoch schon immer wichtig, die Gebäudestruktur des Stammhauses im vorderen Bereich der Bahnhofstraße aufgrund seiner ortsbildprägenden Lage zu erhalten“, betont Carl Scheidemann.
Durch eine Aufstockung des Lagers wurden zwölf Wohnungen auf der Südseite realisiert. Hierfür nahm das neue Gebäude die Formensprache eines „Packhauses“ an und interpretiert diese in eine moderne Art. Der Charakter wird von seinen ausgewogenen Proportionen und einer klaren Formsprache bestimmt. Die Architektur ist zeitlos und klassisch.
Wohnungen mit vielen Pluspunkten
Die neu geordneten Gewerbeflächen im Erdgeschoss des Edeka „Marktplatzes“ im Erdgeschoss und der angegliederte Wohnkomplex ergeben eine gelungene Symbiose aus Alt und Neu. Wohnungen, die zur dauerhaften Vermietung bereitstehen, wurden geschaffen. „Mehr als die Hälfte der insgesamt zwölf Wohnungen ist bereits vermietet. Dies zeigt uns, dass wir mit dem Neubau einen Nerv getroffen haben“, sagt Carl Scheidemann. Baustart war am 15. Januar 2024, die Grundsteinlegung erfolgte am 1. Juli 2024. „Ausschließlich regionale Unternehmen waren an dem Bau beteiligt. Alle haben tolle Arbeit geleistet – hierfür möchte ich mich nochmals herzlich bedanken“, fügt der Eigentümer hinzu.
Das neue Gebäude umfasst zehn Wohnungen mit Flächen zwischen 85 und 90 Quadratmetern, zudem wurden zwei Appartements inkludiert. Das Gebäude wurde nach neuesten Kfw-Standards errichtet und somit befindet es sich energetisch auf dem neuesten Stand.
Für Wärme sorgt eine zeitgemäße Luft-Wärmepumpe, als weitere Pluspunkte gelten Klimaanlagen, Balkone mit schönen Aussichten, eine Dachterrasse beziehungsweise Atrium sowie ein Fahrstuhl. Geräumige Abstellräume, Wallboxen für E-Autos, eigene Parkplätze und eine ansprechende Außengestaltung runden das Objekt ansprechend ab.
Dankbarer Eigentümer
„Wir freuen uns darauf, unseren neu geordneten Laden und die Wohnungen vorstellen zu können. An dieser Stelle möchte ich übrigens Friedel Meyer vom Architekturbüro Metaplan posthum danken. Er war für die Entwurfsplanung zuständig. Leider verstarb er mitten in der Bauphase - das war für uns alle ein großer Schock. Das Projekt wurde aber von seinem Mitarbeiter Alexandre Schlieper in seinem Sinne fortgesetzt und auf die Ziellinie geführt. Dafür sagen wir ganz herzlich Danke“, sagt Carl Scheidemann abschließend.
