Vor 40 Jahren, am 1. April, 1985, wagte der Visbeker Elektromeister Gerd Hermes den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete in den Betriebsräumen seines ehemaligen Arbeitgebers Lamprecht in Zwischenbrücken in Wildeshausen die Firma Gerd Hermes Elektro-, Steuer- und Schaltanlagen. Mittlerweile sind heute fast 300 Mitarbeiter in der Hermes Unternehmensgruppe beschäftigt, und das Unternehmen ist besser am Markt aufgestellt denn je.
Als Experte für komplexe Schalt- und Steueranlagen, sowie der übergeordneten Leittechnik, hat sich Hermes Systeme einen guten Namen im In- und Ausland gemacht.
Neben der Automationstechnik sind es heute Lösungen für Kälte-, Kläranlagen-, Wasser- und Schwimmbadtechnik. Von der Hardware bis hin zu eigenen Softwareentwicklungen, Smart-Home-Building und Zentrale Leittechnik fehlt dabei nichts. So wurden zum Beispiel bislang 1000 Schwimmbäder im gehobenen Privatbereich bis hin zu Kommunalen Einrichtungen umgesetzt. Neue Standorte gibt es jetzt auch in Köln und Dortmund.


Das 40-jährige Firmenjubiläum wird vom 20. bis 22. Juni gefeiert werden. Nach dem Empfang mit Vertretern aus Politik und Verwaltung, wird am 21. Juni intern mit der Belegschaft gefeiert. Am 22. Juni wird zum „Tag der offenen Tür“ für alle eingeladen.
Ingo Hermes blickte beim Empfang zum 40-jährigen Bestehen auf die rasante Entwicklung der heutigen Firmengruppe zurück, die 1985 begann. „Heute vor 40 Jahren habt ihr den Grundstein mit Übernahme des Betriebes Fritz Lamprecht gelegt“, sagte Geschäftsführer Ingo Hermes in Richtung seiner Mutter Monika beim Überreichen eines Blumengrußes im Beisein von Landrat Dr. Christian Pundt, Bürgermeister Jens Kuraschinski zusammen mit den beiden Geschäftsführern Jörg Deitermann und Christian Nölker. Letzterer war gerade zum Jubiläumsdatum als Geschäftsführer bestellt worden.
„Was hier passiert, wird erfolgreich mit enormer Energie betrieben“ betonte Landrat Pundt. Bürgermeister Jens Kuraschinski dankte für die Treue zum Standort Wildeshausen, der hart verhandelt worden sei und überreichte einen guten Rotwein „Wildeshauser Rotkehlchen“. Zu den Gästen zählte auch der frischgewählte Bundestagsabgeordnete Bastian Ernst (CDU).



Die imposante Entwicklung von Hermes Systeme im Zeitstrahl:
1985: Zur Firmengründung waren es gerade vier Mitarbeiter, die auf 300 Quadratmetern Lager, Werkstatt und Büroräume nutzten.
1987: Gesetzt wird auf die Automatisierung mit Komponenten von Siemens (S5 und CP Technik).
1989: Aus der Enge in Zwischenbrücken zogen die inzwischen 30 Mitarbeiter ins neue Firmengebäude am Westring in Wildeshausen. Die Firma wird in Hermes Elektro Anlagenbau GmbH umbenannt.
1990: Die Firma Hermes + Schlüter wird gegründet. Die Muttergesellschaft entwickelt sich zu einem echten Know-how-Träger in Sachen Leitstationen für Produktionsanlagen, Kartoffelläger oder energieerzeugende Anlangen.
1991: Hermes erschließt neue Märkte vom zweiten Standort Oschersleben.
1993: Es erfolgt die Umstellung auf neue Visualisierungstechnik in Toch 5.0 und die Gründung einer schlagkräftigen Mannschaft.
1995: 70 Mitarbeiterbrauchen in Wildeshausen mehr Platz.
2000: Aus Hermes Elektro Anlagenbau GmbH wird Hermes Systeme GmbH. Ingo Hermes steigt als Geschäftsführer in das Unternehmen ein. In den folgenden Jahren wird die Technik auf neueste Entwicklungen umgestellt und die konsequente Integration von Eigenentwicklungen vorangetrieben.
2006: Jörg Deitermann wird zweiter Geschäftsführer und es wird ein neues Firmengebäude erstellt. Auch Preise wie z. B. der MIT-Wirtschaftspreis werden verliehen.
2010: Das 25-Jährige wird in neuen Räumen am 1. April gefeiert.
2014: Deutschlands bester Auszubildender im Bereich Automatisierungstechnik kommt aus Wildeshausen.
2015: Rückblick auf 30 Jahre Firmengeschichte.
2018: Der Große Preis des Mittelstandes wird verliehen, in Köln wird eine Niederlassung gegründet und die Jürgen Rebehn Elektroanlagen GmbH in Hamburg mit Kernkompetenzen im Bereich Elektronik-Service übernommen.
2019: Überschattet vom Tod Firmengründers Gerd Hermes.
2021: Der neue Anbau ist fertig. Auf einer Fläche von ca. 1.200 Quadratmetern wurden 34 Büroarbeitsplätze und zwei Konferenzräume mit einer Größe von ca. 450 qm realisiert. Logistik und Produktion werden um 800 qm erweitert und eine Lehrwerkstatt eingerichtet.
2023: Erweiterung der Standorte um eine Filiale in Dortmund.
2025: Hermes Systeme feiert das 40-jährige Bestehen am 1. April 2025. Im Juni werden außerdem drei Festtage organisiert.