Das Schild an der Ebertstraße 86 ist nicht zu übersehen, leuchtend gelb und mindestens zwei Meter lang und einen Meter hoch. „Wir sind umgezogen in die Bismarckstraße 171“ steht in großen Lettern darauf. Etwas mehr als ein Vierteljahrhundert war hier das Sanitätshaus Koschade zu Hause, gegründet am 1. April 1999 von Wolfgang Koschade.
Der Umzug an die Bismarckstraße 171, wo das Sanitätshaus Koschade bereits wieder seinen Betrieb aufgenommen hat, war notwendig geworden, weil das Haus in der Ebertstraße verkauft worden und der langjährige Mietvertrag ausgelaufen ist. Dieser wurde nicht verlängert, da das Haus kernsaniert wird. „Wir haben eine ganze Weile nach passenden Räumlichkeiten gesucht“, berichtet Wolfgang Koschade. „Die Suche war schwierig.“ Als am besten geeignet für das Sanitätshaus erwiesen sich nach langem Suchen dann die Geschäftsräume der ehemaligen Ratsapotheke gegenüber vom heutigen Ratrium. „Wir haben lediglich eine neue Wand einziehen lassen, ansonsten war das Geschäft frisch renoviert und alles in bestem Zustand“, freut sich Koschade. „Wir haben jetzt sogar mehr Platz im Laden und auch im Büro. Außerdem je ein eigenes Behandlungszimmer für die Lymphatischeund Kompressions-Versorgung und eins für Bandagen, Orthesen und so weiter.“ Die erste Resonanz der Kunden auf das neue Domizil sei bereits sehr positiv. Alles ist heller, geräumiger und moderner. Auch seien es nun nur noch zwei Stufen statt vorher elf, um ins Geschäft zu gelangen. Für E-Scooter und Rollstühle gebe es natürlich einen ebenerdigen Seiteneingang.
Positiver „Nebeneffekt“ des neuen Domizils: „Wir sind wesentlich sichtbarer geworden. Die Bismarckstraße ist eine Hauptverkehrsader und fast direkt vor dem Haus ist eine Ampel.“ Für die Kunden dürften die beiden Bushaltestellen vor dem Haus – auf jeder Straßenseite eine – ein großer Vorteil sein. Und auch Parkplätze gebe es in unmittelbarer Umgebung ausreichend. Zwei oder drei Kundenparkplätze sollen noch direkt vor dem Geschäft eingerichtet werden. „Unsere Telefon- und Faxnummer bleibt die gleiche, und auch unsere E-Mailadresse“, betont Wolfgang Koschade. Im Moment würden die Anrufe jedoch noch in die Schortenser Filiale, die selbstverständlich bestehen bleibt, umgeleitet.
Das Sanitätshaus Koschade bietet verlässlich eine optimale Betreuung und umfassenden Service in allen Fragen der Orthopädie- und Reha-Technik sowie des Sanitätsfachhandels an. Dabei arbeite man in allen Bereichen mit allen Herstellern zusammen. „Wir sind nicht festgelegt auf einen oder wenige Hersteller oder Anbieter“, betont Wolfgang Koschade. Im Sanitätshaus Koschade werden zum Beispiel seit eh und je Orthesen hergestellt, früher noch aus Leder und anderen schweren Materialien, heute aus Carbon, einem ultraleichten Material aus der Raumfahrt. Mit der zusätzlichen Möglichkeit, die eigene Orthese individuell gestalten zu lassen. Auch auf dem Gebiet der Lymphatischen Versorgung, einem Schwerpunkt des Sanitätshauses, haben sich die Materialien und Möglichkeiten stark entwickelt. Die für die lymphatische Versorgung benötigte Kompressionskleidung, wie etwa Leggings, Strumpfhosen oder auch Miederwaren für den Oberkörper gibt es heute in allen nur erdenklichen modischen Farben und Ausführungen, sogar mit Pailletten. Auch hier werde mit allen Herstellern zusammengearbeitet. „Die Patienten werden bei uns ausführlich beraten und erhalten von uns passende Versorgungsvorschläge. Dann wird Maß genommen und die Kompressionsware in Auftrag gegeben und maßgeschneidert angefertigt“, erklärt Doris Tapper. Dafür brauche man nicht nur eine spezielle Ausbildung an der Bundesfachschule, sondern auch sehr viel Feingefühl und Empathie. „Das ist ein sehr sensibles Thema für unsere Patientinnen“, sagt Tapper, die sich in den 30 Jahren ihrer Tätigkeit als .... großes Vertrauen erarbeitet hat. „Darum machen wir auch Hausbesuche, denn wir lassen niemanden im Stich, der jahrelang von uns versorgt wurde.“
Die Öffnungszeiten am neuen Standort des Sanitätshauses Koschade an der Bismarckstraße 171 sind folgende: Montags bis freitags von 8.30 bis 13 Uhr und außer am Mittwochnachmittag von 14 bis 17 Uhr.