"Das verflixte siebte Jahr ist vorbei“, sagt Kirsten Vollers. "Das muss gefeiert werden.“ Am 1. Mai 2018 hat sie das damals 20 Jahre alte Altenpflegeheim in der Paul-Klee-Straße 2 übernommen. Das Haus für 18 Bewohner heißt seitdem “lütt'jes Heim GmbH“. Kirsten Vollers war zuvor als Pflegedienstleiterin hier angestellt. Bereut hat sie die Übernahme nicht.„ Ich arbeite als Pflegedienstleiterin und Geschäftsführerin“, sagt die examinierte Altenpflegerin. “Die Arbeit ist aber eigentlich die gleiche geblieben.“ Rückblickend seien die sieben Jahre auch gar nicht so verflixt gewesen, sagt sie lachend. Trotz Corona und vor allem trotz der permanent angespannten Personalsituation. Wie so viele Einrichtungen ihrer Branche sei auch sie ständig auf der Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Umso dankbarer ist sie den "alten“ Team-Kollegen, auf die sie sich von Beginn an verlassen konnte.
„Wir sind ein Altenpflegeheim für Menschen mit einem Pflegegrad von 1 bis 5“, erklärt Kirsten Vollers.„Und wir sind ein sehr familiäres Haus.“ Als kleines Heim sei man vergleichsweise glimpflich durch die Coronazeit gekommen. Für ein unvergessliches Erlebnis sorgte im September 2021 der dreitägige Fernseh-Dreh von RTL 2 im "lütt'jes Heim“. Unter dem Titel„Prominent und Pflegekraft“ hat damals TV-Star Kader Loth das Pflegeteam vor Ort unterstützt und tatkräftig bei allen Arbeiten mit angepackt. Zum Abschluss der Dreharbeiten wurden die drei„Hauptdarsteller“ mit einer Stadtrundfahrt in einer pinkfarbenen Stretch-Limousine sowie kleinen Überraschungen belohnt. Ein Erlebnis, von dem sowohl die Bewohner als auch die Mitarbeiter noch heute schwärmen.
Sanfte Pflege in familiärer Umgebung
“Sanfte Pflege“ ist das Motto des Hauses. Die Bewohner leben hier wie in einer großen Familie. Jeder so eigenständig und selbstbestimmt wie möglich. Frühstück und Abendbrot werden im Haus zubereitet, das Mittagessen wird geliefert. In die Auswahl der Speisen und auch, wenn gewünscht in die Zubereitung, werden die Bewohner mit einbezogen. Niemand ist gezwungen, zu einer festgesetzten Zeit frühstücken zu müssen, wenn er das nicht möchte. „Auch um elf Uhr bekommt man bei uns noch Frühstück.“ Ein besonderes Highlight ist es für die Bewohner vor dem Frühstück draußen unter dem Pavillon in Gesellschaft mit anderen Bewohnern einen Kaffee zu trinken und einen "Klönsnack“ zu halten.

Im Garten des Hauses, der neugestaltet wurde, gibt es gemütliche Sitzecken. Bei schönem Wetter findet dann fast alles draußen statt, von den verschiedenen Beschäftigungsangeboten bis zu Grillabenden. Bei schlechterem Wetter lädt der neue Wintergarten zum gemütlichen Beisammensein ein. Die Zimmer sind gemütlich und können mit persönlichen Erinnerungsstücken wie Bildern oder Sesseln, aber auch mit Fernsehern oder Radiogeräten, eingerichtet werden. Zur Feier des überstandenen verflixten siebten Jahres lädt Kirsten Vollers am Donnerstag, 1. Mai, von 11 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür mit Suppe, Kuchen und einem kleinen Umtrunk ein.