Sonnig und frühlingshaft war es vor 25 Jahren am 1. März 2000 im Heidhörnweg in Großefehn, als Detlef Tunder seinen ersten Tag als selbständiger Installateur- und Heizungsbauer feierte. „Die Nachbarn aus der Straße haben sogar einen Bogen gebracht, damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“, erinnert er sich noch genau an diesen besonderen Tag.
Technologisch immer auf dem neuesten Stand
Mit seinem Meistertitel in der Tasche entschied sich Detlef Tunder im Alter von 37 Jahren und nach 15 Jahren im Angestelltenverhältnis zum Schritt in die Selbstständigkeit. Viele Bekannte hielten diesen Plan damals, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, für zu riskant, doch die Realität zeichnete ein anderes Bild. Bereits nach fünf Monaten wurde der erste Geselle eingestellt. Innerhalb von drei Jahren wuchs die Firma um drei Gesellen und zwei Auszubildende. Ehefrau Hilke Tunder übernahm als ausgebildete Bürokauffrau die Verwaltung und den Kundenservice, stundenweise unterstützt von Ulrike Reimer. „Technologisch waren und sind wir immer auf dem neuesten Stand“, erklärt Detlef Tunder.
Dank termingerechter Projektabwicklungen und einem hohen Qualitätsanspruch wuchs das Unternehmen weiter und zählte in Zeiten des Baubooms bis zu zehn Mitarbeiter. Die Nachfrage im Privatkundenbereich war stark, doch die Fachkräfte am Markt wurden weniger. So entschied sich der Firmenchef früh für eine wichtige Weichenstellung: Die Neubaufertigung wurde reduziert und die Arbeit mit den Bestandskunden in den Fokus gerückt. Rückblickend war dies eine richtige und wichtige Entscheidung für den Erfolg des Unternehmens.
Energieeffizientes Firmengebäude in Großefehn

Was im Jahr 2000 in der heimischen Garage im Heidhörnweg 54 in Großefehn begann, erforderte bald mehr Platz und so wurde kurzerhand das gesamte Privathaus zu einem modernen Firmensitz mit Wärmepumpe und PV-Anlage umfunktioniert. Bis heute produziert die Solaranlage auf dem Dach des alten Fehnhauses doppelt so viel Strom wie vom Betrieb und der E-Fahrzeugflotte verbraucht wird. Die Eheleute Tunder fanden Ersatz in einem Baugrundstück in Spetzerfehn. Die Wege blieben dennoch kurz, denn der Heidhörnweg stellt genau die Grenze zwischen beiden Ortschaften dar. Im Jahr 2004, lange bevor das nachhaltige Bauen in aller Munde war, starteten die Bauarbeiten für das eigene Passivhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite. „Als die Bauarbeiten abgeschlossen waren, haben wir Nachbarn und Kunden zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen“, erzählt Tunder mit einem Lachen.
Heute betreut das Team der Firma „Detlef Tunder“ zahlreiche Privatkunden und Kirchengemeinden in ganz Ostfriesland und ist spezialisiert auf energiesparende Heizsysteme wie Wärmepumpen für Alt- und Neubauten, Solar- und Hybridanlagen sowie Heizkesselanlagen für Stückholz, Hackgut und Pellets. Aber auch Badsanierungen nach Maß sind nach wie vor Teil des Dienstleistungsangebots. Der langjährige Mitarbeiter Daniel Hennig kümmert sich als ausgebildeter SHK-Kundendiensttechniker vor Ort schnell und serviceorientiert um die Anliegen der Kunden.
Anlässlich ihres 25-jährigen Firmenjubiläums möchten Detlef und Hilke Tunder in diesem Jahr vor allem eins: Danke sagen für die langjährige Treue ihrer Kunden! Imke Janssen