
Am Donnerstag war die Eröffnung vom Gartencenter Ostmann in Emden. Mit einigen Monaten Verzögerung konnte Inhaber Rainer Ostmann zusammen mit seinem Sohn Jan-Philip endlich das neuste Flagschiff der Familiengruppe für die Kunden freigeben.
Das Visbeker Unternehmen besteht seit rund 70 Jahren und wird von Rainer und Elvira Ostmann geführt. Ihr Sohn Jan-Philip Ostmann ist als dritte Generation mit tätig und wird den Emder Standort leiten. Dieses Gartencenter ist der siebte Standort im Nordwesten und hat eine Fläche von knapp 9500 Quadratmetern. Angeschlossen sind die Gartencenter Ostmann seit 2019 dem niederländischen Verbund Intratuin.
Für den Bau der großen Hallen in Emden wurden 400 Pfähle gebohrt und in Beton gegossen. „Bei der Planung und Ausgestaltung haben wir uns an die neuesten Auflagen gehalten“, sagt Jan Ostmann.„Diese sind seit unserem letzten Bau vor etwas mehr als vier Jahren in Oldenburg, sogar noch strenger geworden.“
Berücksichtigt wurden in Emden außerdem die Möglichkeiten, energieeffizient zu arbeiten. So gibt es eine Photovoltaikanlage, eine Wärmepumpe sowie einen 300.000 Liter großen Tank für Regenwasser. „Mit diesem Wasser werden nicht nur die Pflanzen bewässert, sondern auch die Toiletten gespült“, so Ostmann. Nachhaltigkeit auch bei der Bekleidung der Mitarbeiter - sie besteht aus dem Ozean gesammelten recycelten Plastik.



Aufgebaut ist das Gartencenter Ostmann als ein Rundgang, bei dem es kleine Abkürzungen gibt. „Ähnlich wie bei einem bekannten schwedischen Möbelhaus“, so Ostmann, der zusammen mit Storemanager Christoph Himmelbauer das Gartencenter leiten wird.
In der großen Eingangshalle wurden zwei große Olivenbäume gepflanzt. Dort befindet sich auch der Empfang sowie das Blumenatelier (frische Schnittblumen) und das Seidenatelier. Gleich danach gibt es einjährige Pflanzen für Garten und Heim sowie entsprechendes Zubehör. „Wir sind hier noch im Sommer-Modus und der ist sehr farbenfroh“, so der 26-Jährige.
Im Anschluss kommt der Bereich „Züchten und Ernten“, der im Frühjahr noch größer sein wird als derzeit. Hier wird alles für Selbstversorger angeboten, als Samen und zur Pflanzzeit auch mit Pflanzen. Dazu passt auch das Thema Bewässerung, das im Anschluss folgt.
Für die Orientierung sind große Schilder aufgestellt, die auch mögliche Abkürzungen zeigen. Eine ist etwa der Weg durch den Hofgarten, der eine Fläche von 1800 Quadratmeter hat. Neben einem Kinderspielplatz werden dort wechselnde Themenwelten präsentiert, die den Kunden zeigen, was alles möglich ist. Geht man den sogenannten Schlenderweg im Inneren weiter folgt als Nächstes der Bereich Gartenwerkzeuge, Gartengeräte, also alles, was zur Pflege nötig ist.


Im Anschluss geht es nach draußen ins Cabrio-Gewächshaus. „Hier können wir bei Bedarf das Dach öffnen oder schließen“, so Ostmann. Im Winter wird hier der Weihnachtsbaum-Verkauf stattfinden, dann stehen die Bäume zwar draußen, aber überdacht. Die vielen unterschiedlichen Pflanzen stehen teils hier und teils im unbedachten, aber eingezäunten Bereich des Gartencenters. Dort werden je nach Saison die entsprechenden Pflanzen präsentiert.
Im Center folgt als Nächstes der Bereich Futter für Garten- und Wildtiere. Egal ob Vogel, Igel oder Eichhörnchen - hier gibt es das passende Futter. Auch für Hunde und Katzen gibt es entsprechendes in etlichen Regalmetern. „Diesen Bereich haben wir hier in Emden viel größer gestaltet als sonst“, so Ostmann. Und auch andere Heimtiere wie Hamster, Kaninchen und Nagetiere wurden berücksichtigt. Weitere Abteilungen sind Grill und Zubehör, Gartenmöbel und aufstellbare Pools sowie ein großer Bereich mit Dekorationen für Innen und Außen. Dieser steht unter dem Thema „Grün und Wohnen“ und dort bekommt der Kunde alles von der Zimmerpflanze bis zur Deko.


Leider hat es nicht geklappt auch das Café bis zur Eröffnung fertig zu bekommen, doch dieses soll spätestens im Herbst betriebsbereit sein. „Wir werden dann noch einmal eine kleine Eröffnung feiern, denn das Café wird mehr bieten als nur Kaffee und kleine Snacks“, so Ostmann. „Essen im Genussgarten“ lautet das Motto und dieses soll auch auf der Speisekarte wiederfinden.„Die Kunden dürfen gespannt sein.“
Doch diese können sich nun erst einmal an einem Rundgang durch das Gartencenter erfreuen und sich von den farbenfrohen Möglichkeiten überraschen lassen. Die über 40 Mitarbeiter haben in den letzten Wochen nicht nur die Hallen mit Ware bestückt, sondern auch dafür gesorgt, dass der Außenbereich ansprechend gestaltet ist. Hunderte von Stauden wurden gepflanzt und lassen die Fläche zwischen den rund 180 Parkplätzen erblühen.